Mein Abenteuer

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RPR1

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Einen schönen guten Abend, jetzt sind wir fast auf der Hälfte angelangt des Jahres 2025 und Dennis und Peter sind bei mir. Beide sind so knapp über 40 Jahre und der Peter hat mal gesagt, naja, lange genug Bank gemacht, ich mach jetzt mal was anderes und die Dennis hat gesagt, ach, ich mach da immer noch was. Aber jedenfalls haben sie sich eine Auszeit genommen von zwei Jahren und sind die legendäre Panamericana den Highway gefahren.

Selbst über 80.000 Kilometer, zwei Jahre Zeit haben sie sich genommen und sind bei mir und ihre Geschichte gibt es heute wieder bis 90. RPA 1, mein Abenteuer around the world, die packendsten Storys von fünf Kontinenten. So Dennis und mein lieber Peter, jetzt geht's los, jetzt ist Schluss mit lustig, jetzt wird gesendet, das ist immer das Schöne in dem Vorgespräch, wenn wir da zusammensitzen in unserem Redaktionsraum und da kann jeder frei plaudern und dann hängt man jetzt hier im Studio, siehst du, da ist Rotlicht, das heißt, wir sind auf Sendung, Dennis, nervös? Ach, ich mein, macht man nicht alle Tage, ne? Ne, ich auch nicht, ich bin auch nervös.

Dennis, ihr kommt aus Jülich, ne, nicht aus Jülich, ihr kommt aus, wo kommt denn ihr her? Aus Düsseldorf jetzt, gebürtig aber aus dem Münsterland. Münsterland, Düsseldorf, beruflich gesehen dadurch und seid ja dann zwei Jahre weg. Was machst du aktuell beruflich? Ich bin Bankfachwirtin quasi.

Du schulst und coachst, ja? Ich schule am Mittagalltag, genau, ich bin im Außendienst und besuche die Sparkassen. Was sollen die denn besser machen? Was schulst du? Ich schule sie fachlich, inhaltlich und technisch. Boah, kannst du das auch mal hier machen? Hör mal beim Dirk an.

Der kann alles, du brauchst ihn gar nicht zu schulen, der drückt hier die Knöpfe, der steuert mich mit der Sprache, der macht das alles, der Köster einfach. Das wäre bei mir schwieriger. Ja, bei dem würdest du arbeitslos, der kann das, der kann das.

Was machst du denn, Peter? Ja, ich bin Logistikingenieur und ich bin jetzt bei einer großen Firma, Regibs nennt die sich, bin ich Prozessmanager und steuere so ein bisschen zwischen Verkauf und Produktion die Prozesse. Ich dachte immer, das wäre ein Produkt, aber das ist eine Firma, die heißt so. Heißt die wirklich Regibs? Ja, genau, die Firma heißt auch so.

Das ist der Hammer, gell? Ja, doch. Weil Regibs kennt man überall, die brauchst du ja, diese Wänden innen drin. Also die gehört zu einem großen Konzern, Saint-Gobain, das ist ein französisches Konzern mit über 160.000 Mitarbeitern.

Die haben alle möglichen anderen Produkte auch noch. Aber Regibs kennt man. Ja, genau, eben.

Irgendwie groß geworden. Wer hat denn die Idee, mal zwei Jahre auszubüchsen und die Panamericana zu machen? Dennis, wenn du mich so anschaust, glaube ich, hattest du die Idee. Nee, hatte ich nicht, das ist tatsächlich Peter.

Wie hat er das dann dir rübergebracht? Er hat mir viele Videos gezeigt und ach, wie schön ist das denn nicht und sollen wir denn nicht mal. Und Dennis, du darfst auch entscheiden, welcher Weg, willst du die Panamericana oder Richtung Mongolei oder sonst irgendwas. Und irgendwann hatte er mich dann soweit.

Also ich bin jetzt auch nicht jemand, die von heute auf morgen alles kündigt und sagt, so wir sind mal eben weg. Das war ein Prozess. Und dann war es so, dass zu dem Zeitpunkt, als wir uns tatsächlich entschieden haben, unsere Väter beide im Krankenhaus gelegen haben.

Und wir dann gedacht haben, okay, wenn dann auch jetzt, weil wer weiß, was mal irgendwie kommt, wenn die mal Hilfe benötigen oder Unterstützung. Dann fährt man auch nicht einfach so mal eben zwei Jahre weg. Und somit war es dann 2022 soweit.

Soweit, was muss man denn alles kündigen? Peter, hast du einen Job gekündigt? Das kommt immer ganz drauf an, was der Arbeitgeber so macht. In meinem Fall war es so, dass ich dann gekündigt habe, bei Dennis auch. So hatten wir wirklich kein Endziel, keinen Zeitraum und konnten das für uns selbst entscheiden, wie lange wir fahren.

LPR 1, mein Abenteuer mit Rainer Meutsch. Bald fahren wir los. Auf die Panamerikaner.

Aber man muss das ja auch vorbereiten. Ihr habt ein Auto gekauft, ihr habt es selbst umgebaut. Wie lange plant man an solch einer Reise, die Panamerikaner abzufahren? Ja, also uns war das sehr wichtig, dass wir das Auto kennen.

Also ich wollte es selber ausbauen, auch damit das einmal von meiner Größe das passende Bett da reinpasst. 2,20 Meter haben wir geschafft reinzubauen. Nein, aber auch, dass ich weiß, wo die technischen Sachen sind, wie alles funktioniert.

Und dass man vor Ort alles auch mal reparieren kann, weil kaputt gehen tut auf jeden Fall etwas. Der Prozess hat bestimmt 5 Jahre vorher gedauert, wo ich mir schon alles mögliche überlegt habe, welches Fahrzeug denn. Es gibt so viele Leute, die sieht man auf Instagram mit irgendwelchen Oldtimern oder mit riesengroßen Expeditionsfahrzeugen.

Und das sind natürlich tolle Sachen. Aber was ist denn wirklich in der Praxis das, was wir beide für uns wollen? Fünf Jahre? Ja, bestimmt. Aber konkret wurde es dann, glaube ich, waren es so zwei.

Wir haben dann zwei Jahre ausgebaut und getestet und nochmal wieder ein bisschen verändert. Das Auto selbst ausgebaut, auch die Fenster da rein. Genau, alles.

Das kann man. Lass mich das mal machen. Immer ziehen im Auto.

Es bedarf durchaus ein wenig Mut, sich in ein heiles Auto selber ein Loch reinzusägen. Aber es hat dann gut funktioniert, es ist alles dicht. Was muss man denn noch alles vorbereiten, wenn man die Panamerikaner bewältigen will? Neben dem, dass man sich natürlich aussucht, wo möchte man her? Wo kann man noch herfahren? Auch aus Sicherheitsaspekten und so weiter.

Aber auch das Thema, wie ist das hier in Deutschland? Was macht man mit bestehenden Verträgen? Wir brauchen eine spezielle Krankenversicherung. Wie läuft das mit dem Thema Rente und alles, wenn wir jetzt zwei Jahre unterwegs sind? Arbeitsamt und all diese ganzen Geschichten, das muss man ja alles auch regeln. Habt ihr was verkauft von eurem Hab und Gut vorher? Ein paar Möbel und so haben wir vorher verkauft.

Wir haben alles mögliche aussortiert und dann haben wir nachher die Kartons, die übergeblieben sind, bei unseren Eltern unterstellen dürfen. Wohnung gekündigt, Job gekündigt, Tschüss gesagt und ab war da. Ja.

Wo habt ihr das Auto verschifft? Von Hamburg nach Halifax in Kanada an der Ostküste. Das ist der kürzeste Weg und da verschiffen die meisten hin, die ihr Fahrzeug nach Amerika verschiffen wollen. Und da holen wir es gleich ab.

Wir sind nun in Halifax in Kanada und dann soll es losgehen. Die Panamerikaner, aber die liegt ja woanders. Die liegt doch so 3-4.000 Kilometer mehr nordwestlich, oder? Ja, kann man noch mehr vom Land sehen.

Also das heißt, ihr seid mit dem Auto dann weiter gefahren, weil ihr wolltet ja starten dort, wo die Panamerikaner beginnt. Genau, das wollten wir, aber wie gesagt, der Wagen ist ja nach Halifax verschifft und das heißt für uns einmal quer durch Kanada rüber auf die Westseite. Bewusst nicht über die Grenze in die USA gefahren, weil dann unser USA Visum abgelaufen wäre, was nur 90 Tage gewesen ist.

Das heißt auf der kanadischen Seite haben wir die Schönheit Kanadas entdeckt. Wir waren total begeistert schon direkt, bis wir dann letztendlich im Westen und auch ganz oben am Polarmeer gewesen sind. Welcher Monat war es, wo ihr dort wart? Also wir sind gestartet Ende April, Anfang Mai auf der Ostküste und sind dann rüber.

So passte das von den Jahreszeiten immer ganz gut mit den verschiedenen Etappen, die wir noch vor uns hatten. Sodass wir nie in der totalen Kälte irgendwo waren, nie in der totalen Hitze oder in der Hurricane Season. Passte das so ganz gut.

Wenn ihr oben am Polarmeer gestartet seid bei der Panamericana, dann gab es ja Strecken, die 500, 600 Kilometer ohne ein Dorf und ohne eine Stadt waren. Aber Tankstellen gibt es da genug? Wenn man Glück hat, hat die Tankstelle auch gerade Sprit. Und schlechten Sprit, Peter.

Ihr habt da Probleme gehabt. Ja, also gerade in den entlegenen Gegenden muss man schon ein bisschen aufpassen. Wenn man sich überlegt, dass da vielleicht die Tanks nicht so richtig gereinigt werden, dann sammelt sich da unten Schlick drin oder sonst was.

Und da hatten wir dann Probleme mit unserer Einspritzpumpe bekommen. Dass diese großen amerikanischen Motoren, die können das ganz gut verkaufen. Brennen alles weg, da kannst du alles einschütten.

Aber ihr wart auch bei den Inuits dann, die leben doch dort am Polarmeer. Genau. Das ist ein ganzes Stück weit hoch.

Die Straßen bis ganz oben zum Polarmeer gibt es auch noch nicht so lange. Das sind aufgeschüttete Schotterstraßen. Sobald es anfängt zu regnen, ist es ein einziges Schlammmeer.

Und wir haben ein Zeitfenster dann erwischt, wo es trocken war und da sind wir dann gut durchgekommen. Bei diesen Geschichten hält die Welt den Atem an. RPR 1. Mein Abenteuer mit Rainer Meutsch.

Dennis, wenn ihr jetzt losgefahren seid, Dennis, vom Norden, vom Polarmeer weiter wieder Richtung Amerika. Da gibt es doch die großen Herden, diese wilden Herden, die Büffelherden. Habt ihr die gesehen? Haben wir gesehen.

Am Straßenrand. Ganze Riesenherden mit ihren Jungtieren und so weiter einfach am Straßenrand grasen kämpfend. Und es ist ja auch die Region der Bären.

Habt ihr die auch gesehen? Die haben wir auch gesehen. Es gibt schwarze Braunbären, es gibt braune Schwarzbären. Das alles richtig auseinander zu halten und zu gucken, wenn jetzt einer vor mir steht, was tue ich denn dann, war gar nicht immer so einfach.

Himbeeren, Braunbären, es gibt so viele verschiedene Sachen. Dann geht es durch Amerika, das war ja alles noch die westliche Welt. Da war doch alles noch gut und rein und fein und sauber.

Und dann geht es Richtung Mexiko. Ihr habt den Tauchschein gemacht. Ja, an der Baja Kalifornien haben wir das tatsächlich gemacht.

Wir haben uns anstecken lassen von anderen Reisenden. Wir haben damals am Great Barrier Reef in Australien das erste Mal geschnorchelt. Da schon die Unterwasserwelt so ein bisschen mitbekommen und waren schon total fasziniert.

Und dann haben wir uns mit anderen Reisenden unterhalten, die total am schwärmen waren von dem Taucherlebnis, weil man dann doch noch mehr auf Augenhöhe mit den Fischen ist. Und das haben wir dann gemacht. Walhaie muss es da geben.

Ja, genau. Also gerade in den Buchten in der Baja Kalifornien sind die zu bestimmten Zeiten und fressen da. Und dann kann man sich mit dem Boot abwerfen lassen und hoffen, dass sie an einem vorbeischwimmen.

Und das haben wir gemacht. 15 Meter große Tiere, die sind ja für uns Menschen nicht gefährlich, weil sie nicht Fleisch fressend, sondern Pflanzen fressend sind. Aber ist schon spektakulär, so ein 15 Meter Tier, oder? Ja, auf jeden Fall.

Also man möchte auch nicht aus Versehen da mal kurz im Maul landen. Nein, nein, nein. Die haben ein riesengroßes Maul und fressen Plankton.

Und wir hatten einmal die Situation, wir mussten immer einen gewissen Abstand vom Tier halten, wir wollten das auch gar nicht stressen. Aber dann hat das Tier auf einmal gedreht und war vor uns. Peter ist noch schnell nach links hin weggeschwommen und ich wusste nicht wohin, wohin, wohin.

Und da ist das Tier so geradeaus auf mich zu und unsere Blicke haben sich getroffen. Und ich konnte gerade noch eben vorweg, ich meine, dass er mich gefressen hätte, das ist jetzt sehr unwahrscheinlich gewesen. Der wäre erstickt.

Aber ansonsten, nein. Der Walhai Denise, der hat gedacht, was für eine schöne Frau, die schaue ich mir nochmal an. Genau das hat er gedacht.

Heute Abend in der zweiten Stunde weiterhin Denise und Peter bei mir. Sie haben die Panamerikaner mit einem Auto bewältigt. Über 80.000 Kilometer, wir haben schon den nordamerikanischen Kontinent hinterunter gelassen, haben jetzt das Tauchen gelernt, machen gleich eine fortgeschrittene Tauchlizenz in Belize.

Aber dann geht es in die Maya-Kulturen und immer weiter durch Mittelamerika über den Panamakanal hinein bis nach Ushuaia. Bei diesen Geschichten hält die Welt den Atem an. RPR 1, mein Abenteuer mit Rainer Meutsch.

Peter, Narman und die Denise, sie sind hier, sie kommen aus der Düsseldorfer Ecke, sind in Münsterland groß geworden, haben die Berufe erst mal hinter sich gelassen, dann wieder neu angefangen, aber dazwischen lagen zwei Jahre Panamerikaner. Da befinden wir uns jetzt gerade. Belize, habe ich eben gesagt, habt ihr einen erweiterten Kurs gemacht.

Siehst du, so einen Patty-Kurs, gell? Ja, genau. Siehst du, kennt man, Marktführer. Dann, die Kulturen habt ihr euch auch angeschaut, die Inkas oder die Mayas? Ja, da gibt es ja zahlreiche von.

Also ganz Lateinamerika ist voll von Pyramiden. Das war schon sehr interessant, die alle zu sehen, was die gebaut haben. Also wirklich riesengroße Pyramiden.

Also ich fand es besonders spannend. Wie kommt man denn, wenn man die Panamerikaner bewältigen will, über den Panama-Kanal? Ja, das ist so eine Sache. Also zwischen Kolumbien und Panama gibt es keine Straße.

Es war in letzter Zeit auch häufiger mal in den Nachrichten, dass da Menschenschmuggler versuchen, in den Norden zu kommen. Deswegen ist es da unheimlich gefährlich, durch den Dschungel und durch die Feuchtgebiete zu gehen. Und deshalb kommt man nur noch mit dem Boot dahin oder halt mit dem Flugzeug.

Was habt ihr gemacht? Wir haben uns für ein Segelboot entschieden und haben unseren Sprinter in einen Container gepackt. Und der ist dann mit dem Schiff rübergefahren. Nach Ecuador oder Kolumbien? Nach Kolumbien.

Von dort ging es ja nach Ecuador. Jetzt kommt ihr ja schon auf Höhen mit 3.000, 4.000. Quito liegt zum Beispiel über 4.000 Meter hoch. Dennis, hast du da Probleme mit der Luft? Ja, das Höchste, wo wir gewesen sind, waren 5.100 Meter.

Wie ging es dir da? Nicht gut. Also das Schlafen auf selbst schon über 2.500 Meter ist das Schlafen schon kein Spaß mehr. Und das Atmen, das war das, was mir am schwersten gefallen ist.

Obwohl wir uns Zeit gelassen haben beim Hochfahren über mehrere Tage. Also auch Kopfschmerzen. Kopfschmerzen und dieses Unwohlsein generell und Appetitlosigkeit, was nicht immer so schlimm ist.

Aber dann das Schlafen und das Atmen, was nicht funktioniert hat, das war einfach nervenaufreibend. Gleich kommen wir zur trockensten Wüste der Erde. Kennst du die? Wie heißt sie? Die Atacama.

Da kommen wir gleich hin. Mein Abenteuer. Die Atacama-Wüste ist ja eine Wüste, man sagt ja, die trockenste Wüste dieser Erde und das merkt man auch.

Zum Beispiel an dem Holz in eurem Auto, habt ihr das gemerkt, Denise? Tatsächlich war es da so trocken, dass uns das Holz, was wir im Wagen verarbeitet haben, tatsächlich gesplittert ist, die Oberfläche. Das ist unglaublich. Und wir haben es gemerkt, dass unsere Haut vollkommen ausgetrocknet war, wir hatten viel Nasenbluten und so weiter.

Also das macht schon was mit dem Körper. Wasser gibt es aber genug an der Straße, sodass man nicht Angst haben muss, wenn man stehen bleibt, dass man verdurstet in der Atacama-Wüste? Das ist ja schon wieder Chile. Chile hatte eine gute Infrastruktur und deswegen gab es da Orte, Städte und da hatten wir keine Sorge.

Wie ist das denn, mein lieber Peter, mit Korruption, gerade in Mittel- und Südamerika? Also man kennt ja viel aus den Nachrichten und so, aber im Großen und Ganzen hält sich das in Grenzen. Also gerade in den ärmeren Ländern hat man sehr viele Polizeikontrollen, die sorgen für Sicherheit und 99% der Verkehrskontrollen sind eigentlich super. Man gibt seinen Pass ab, man gibt die Fahrzeugpapiere ab und plaudert noch ein bisschen mit den Polizisten.

Und wir hatten zwei, dreimal dann, dass uns jemand, der wollte gerne Trinkgeld haben, da sind wir auch hartnäckig geblieben und zweimal konnten wir es abwenden. Einmal waren wir auf der Grenze, 4600 Meter hoch und wollten einfach nur noch runter zwischen Bolivien und Chile, wo uns der Grenzbeamte nicht weiterlassen wollte. Gibt also solche und solche.

Aber ihr wurdet auch eingeladen, zum Beispiel zu einer Hochzeit. Ganz spontan, Denise? Ja, so spontan war es nicht, weil ich muss zugeben, Peters Schwester lebte in Ecuador. Die hat einen Äquadorianer geheiratet in Guayaquil und das lag ja auf unserer Route und somit haben wir da einen Stopp eingelegt und waren dann auf der Hochzeit.

Auf deren Hochzeit? Genau. Nee, da war das nicht spontan. Das war nicht spontan, aber das war trotzdem total interessant, wie die Äquadorianer eine Hochzeit feiern.

Wie denn? Tanzen, tanzen, tanzen würde ich sagen. Ja, sehr fein hingetanzt. Trinken, trinken, trinken.

Auch, aber vor allen Dingen tanzen und die Hochzeitstorte, die gibt es erst, wenn die Gäste den Abend verlassen. Die nehmen den mit nach Hause. Mega.

Andere Länder, andere Situationen. Mein Abenteuer mit Rainer Meutsch. Wenn man schon in Ecuador ist, in Südamerika, dann ist es doch eigentlich nicht weit auf die Galapagos Inseln.

Peter, habt ihr das gemacht? Ja, das haben wir tatsächlich gemacht. Das ist ja so ein besonderer Ort, da haben wir gedacht, das können wir nicht auslassen. Und haben dann eine Bootstour gemacht für ein paar Tage und sind zwischen den Inseln hin und her gefahren mit Wandern, mit Schnorcheln, mit dem Guide und so weiter.

Und die Tierwelt ist wirklich fantastisch da. Ist das wirklich so? Man hört das immer wieder. Kommt man nah ran an diese Tiere? Ich glaube, das ist das Besondere auch, dass die Tiere keine Fressfeinde haben und deswegen nehmen die auch die Menschen nicht als Fressfeinde wahr.

Und man kann bis auf einen Meter an einen Vogel rangehen und sich den genau angucken und der guckt genauso zurück. Ganz interessiert. Und die Schildkröten, keine Angst, läuft nicht alles weg, hautnah.

Genau, das ist das Besondere. Also anfassen sollte man die nicht. Denise, du bist ganz ehrfürchtig jetzt.

Ja, es war einfach toll. Also wir sind sowieso für Natur und Tierwelt total zu begeistern. Und da auf Galapagos zum Beispiel, also diese riesigen Schildkröten, was du schon angesprochen hast, toll, faszinierend.

Diese Vögel, diese gesamte Tierwelt da. Wir sind mit den Seehunden geschnorchelt und Eidechsen sind durchs Meer geschwommen und so weiter. Pinguine.

Pinguine, wahnsinn. Jetzt zwei Jahre seid ihr unterwegs, 80.000 Kilometer. So geht es ja jetzt immer weiter durch die Anden, die ja sehr schroff und sehr hoch sind.

Die Berge sind ja 7.000 Meter hoch, die Anden. Seid ihr reingefahren in die Andenwelt? Ja, also um das Altiplano kam man gar nicht rum. Das ist halt die Gegend, wo es immer auf einem sehr hohen Niveau bleibt, zwischen Peru und Bolivien.

Und dann kann man sich danach aber auch immer wieder aussuchen, ob man wieder in die Berge fährt. Gerade auch in Patagonien geht es immer wieder hoch und runter zwischen den beiden Ländern Chile und Argentinien hin und her, bis man dann irgendwann in Feuerland landet. Aber ich glaube Patagonien, sagt auch vielen was, ist schon eine sehr, sehr schöne Gegend.

RPA 1, mein Abenteuer around the world. Die packendsten Storys von fünf Kontinenten. So langsam geht die Sendung zu Ende.

Denise, wie schnell das geht. Ja, ich habe noch so viel zu erzählen. Ja, jetzt kommen wir noch zu Ushuaia.

Da seid ihr angekommen. Was hast denn da zum Peter gesagt? Wir haben es geschafft. Das habe ich mir gedacht, dass du das sagst.

Wir haben es geschafft. Das ist doch ein besonderer Moment. Zwei Jahre darauf hinzuarbeiten, 80.000 Kilometer, das Auto und noch beide Frauen sind nicht fortgelaufen, Peter.

Ist doch ein schöner Moment, oder? Ja, auf jeden Fall. Besonders, dass sie dann die ganze Zeit durchgehalten hat. Ihr wart ja zwei Jahre, habt ihr ja aufeinander gehockt, im Auto, nebeneinander, nachts, tagsüber 24,7.

Das hat aber gut funktioniert. Wie oft wolltest du dich trennen von Peter? Nee, gar nicht, ehrlich gesagt. Peter, wie oft wolltest du dich trennen von Denise? Kein Kommentar.

Nein, ich glaube, mit Kommunikation kann man schon sehr viel gut machen. Und wenn jeder gehört wird, dann ist es gut. Mehr Informationen, Denise, gibt es ja in eurem Blog.

Richtig. Du nennst ihn. pdena.de Was heißt denn das? P E für Peter, D E für Denise und N A hat mit unserem Nachnamen zu tun.

Ach, wie cool. pdena.de. Da gibt es den Blog, da gibt es auch die ganze Reise. Da gibt es die ganze Reise.

Die ganzen Patenkinder, die schauen immer da rein. Ihr habt ja drei von denen. Wird es wieder eine große Reise geben? Auf jeden Fall.

Wir haben jetzt zwei Jahre lang Geld ausgegeben, jetzt müssen wir erstmal wieder Geld verdienen. Und wie wir festgestellt haben, so eine Reise plant sich auch nicht von alleine. Das heißt, jetzt erstmal genießen wir Deutschland und wir wissen die ganzen Vorzüge in Deutschland jetzt noch mehr zu schätzen.

Und was dann irgendwann mal kommt, wir werden sehen. Weißt du, was ich das schönste empfunden habe, wie ich von meiner Weltumrundung nach Hause kam? Den Wasserhahn aufzudrehen bei mir zu Hause im Westerwald und den Kopf drunter zu legen, um Wasser zu trinken. Das war ein unglaublich hohes Gut.

Habt ihr das auch so empfunden? Ja, wo du Wasserhahn sagst, Wasserdruck in der Dusche, Temperatur, die man in der Dusche einstellen kann, dreilagiges Toilettenpapier. Und so weiter und so weiter. Mein Abenteuer heute mit der Denise und mit dem Peter Nahrmann.

Danke, dass ihr da wart. Danke für eure wunderbare Geschichte. Den Blog pedena kann man nur empfehlen.de Wir machen jetzt Ende hier.

Der Hendrik Leuthner geht auch nach Hause. Der hat uns jetzt die Wochen über begleitet als Redakteur vom Radio Kurier und der Radioszene. Das war schön, dass du mit dabei warst, mein lieber Hendrik und auch Dirk.

Dir vielen Dank für das Führen der Sendung und die redaktionelle Betreuung. Ich bin der Rainer Meutsch. Macht's gut.

Einen schönen Abend. Gleich eine gute Nacht. Aber vorher noch Bob Morawka hören.

Tschüss.

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Über diesen Podcast

Viele spannende Erlebnisse, Außergewöhnliches und Gefährliches kommt seit 30 Jahren jeden Sonntag über den Äther. Berühmte Studiogäste berichten von ihren Abenteuern - und Reiner Meutsch ist seit der ersten Stunde immer mit von der Partie.

von und mit RPR1

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