RPR1
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Einen schönen guten Abend und frohe Ostern allen zusammen. Ich hoffe, die Suche ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Jetzt gehen wir nämlich wieder auf Großreise mit euch.
Ingbert Darwin ist heute mein Gast. Er war Entwicklungshelfer in Uganda über viele, viele Monate bei Cap Anamur, aber dann gründete er sein eigenes Hilfswerk. Und was Ziegen und Hühner mit diesem Projekt zu tun haben, das alles erfahrt ihr heute bis 21 Uhr.
Ingbert Darwin heute Abend angereist in Begleitung von zwei charmanten Damen, die mit in seinem Hilfsprojekt helfen und ihn unterstützen. Angefangen hat das Ganze ja mal in der Nähe von Trier, mein lieber Ingbert, denn da bist du ja aufgewachsen. Was hast du da gemacht? Ich war über 20 Jahre lang Bauleiter, Hochbautechniker, habe in Luxemburg praktisch schlüsselfertige Häuser gebaut.
Und von daher kenne ich mich mit der Bautechnik am besten aus. Und so kam ich dann über meine Abenteuerreisen auf die Idee, mal als Entwicklungshelfer tätig zu werden. Du hast natürlich auch eine ganz bestimmte Situation erlebt.
Das war in privater Natur, das waren die Älter- und Pflegebedürftigkeit. Da war so ein Schnitt in deinem Leben. Du warst ja gerade knapp über 40.
Ja, das Schlüsselebnis war, dass ich 2011 einen Burnout hatte durch den ganzen Stress. Meine Eltern wurden beide Pflegefälle, um die ich mich kümmern musste. Und mein bester Freund ist gestorben an Krebs.
Und ich hatte den ein Jahr lang auf dem Weg des Todes begleitet. Und das kam alles zusammen. Und da habe ich einfach gesagt, Ingrid, du musst einen Cut machen, jetzt oder nie.
Kap Anamur hat dich aufgenommen, dann bist du nach Uganda gekommen. Vorher hattest du doch gar keine Ahnung von Uganda, gell? Nee, also Uganda, ich habe zu Afrika viel bereist, eher im Süden. Von daher kenne ich Land und Leute ziemlich gut, aber eben als Abenteuertourist.
Und Uganda bin ich noch nie gereist. Und Uganda gilt ja als die Perle Afrikas. Und ich kann das nur bestätigen.
Was hat man eigentlich für einen Eindruck, bevor man in so ein Land reinfährt? Was denkt man, man kennt schön die Saaren, man kennt Trier und die Mosel. Was denkt man eigentlich? Also ich kannte die Afrika. Die Südspitze von Afrika ist mir sehr gut bekannt.
Aber als Tourist ist es was anderes, als wenn man dahin geht für zu helfen. Wenn man als Tourist fährt, auch als Abenteuertourist, hat man immer seinen Guide dabei, seinen Koch, man hat abends seinen Zeltplatz. Man ist behütet, wenn irgendwas nicht funktioniert, gibt es eine Notfallnummer und sagt einfach, holt mich hier raus oder es gibt ein Problem.
Wenn man jetzt da unten arbeitet, wird man mit den täglichen Problemen konfrontiert und man ist verantwortlich, dass die Sache am Laufen bleibt. Bei diesen Geschichten hält die Welt den Atem an. RPR 1, mein Abenteuer mit Rainer Meutsch.
Ingbert Darwin ist heute Abend mein Gast. Wir sind in Afrika, genauer gesagt in Uganda mit Kap Anamur. Du hast da zunächst in einem Krankenhaus gearbeitet? Ja, das war ein herunterkommendes Hospital, das noch betreut wird von Nonnen.
Aber das Krankenhaus ist so weit runtergekommen, es gab zum Beispiel keine Stromversorgung. Dort sind Kinder gestorben auf dem Operationstisch, weil kein Strom da war. Ich habe es selbst miterlebt.
Es gibt keine Trinkwasserversorgung, es gibt keine Müllentsorgung, es gibt keine Entsorgung für die toxischen Medikamente, für die Spritzen. Als ich unten ankam, war es ein Schock. Es war nur Müll, überall lagen verseuchte Spritzen rum, teilweise mit Hepatitis oder mit Aids verseucht, Blutbinden.
Da haben die Kinder drin rumgespielt. Das war für mich ein psychischer Schock gewesen, erst mal da zu sein. Die Aidsquote ist ja sehr hoch in Uganda.
Ja, 15 bis 20 Prozent hoch. Es wird zwar viel gemacht mit Aufklärung. Überall sieht man Aufklärungsplakate, dass man sich kostenlos testen lassen kann.
Aber Uganda war eines der ersten Länder mit HEV-Ausbruch. Und da gibt es ganze Landstriche, wo praktisch die Mittelschicht gestorben ist, also das mittlere Alter, ich sage mal so von 18 bis 40. Da gab es Landstriche, wo es nur noch die alten Omas und Opas gab und die kleinen Kinder und die anderen sind alle weggestorben.
Verhaftet haben sie dich ja auch mal oder schwer angemacht auf einer Polizeistation, weil du eine Tarnweste anhattest. Ja, ja, die wollten mich verhaften. Also die Korruption in Uganda ist ja allgegenwärtig, auch bei der Polizei.
Und ich hatte immer eine alte Tarnjacke an, weil es einfach praktisch war. Sie war aus Pornwolle, sie hatte große Taschen gehabt. Man konnte alles mögliche reinstecken.
Bonbons für die Kinder, kleine Spielzeuge für die Kinder, Taschenmesser, Taschenlampe. Und diese Jacke hatte ich immer an. Und als ich mal in Kampala unterwegs war, weil ich in Kampala zu tun hatte, wurde ich von zwei Polizisten auf der Straße festgehalten.
Wie bist du da rausgekommen? Geld? Ja, die Polizisten wollten mich also verhaften und festnehmen. Und ich hatte da gerade so ein kleines Tief gehabt. Und da habe ich gesagt, okay, wenn ihr meint, ihr müsst mich verhaften, dann verhaftet mich.
Ich bin hier ins Land gekommen, für Entwicklungshilfe zu machen, für euch und eurem Volk etwas Gutes zu tun. Aber schlimmer als in dem Luala Hospital kann es in dem Gefängnis auch nicht sein. Da haben sie dich laufen lassen.
Es ging dann lange hin und her. Dann ereignete sich auf der Straße eine große Traube von Menschenmengen. Und die Menschenmenge hat dann gemerkt, dass ich Entwicklungshilfe war.
Und die hatten dann gesagt, lass den Mann doch gehen. Er tut doch noch was Gutes hier. Und lass den Mann raus.
Hat er nichts gemacht. Und dann haben die Polizisten, wie sie gesehen haben, dass sie kein Geld aus mir rausquetschen können, einen kleinen Bein gegeben. RPA 1. Mein Abenteuer around the world.
Die packendsten Stories von fünf Kontinenten. Ingbert Arven ist heute Abend hier bei mir. Seine Erfahrungen in Uganda haben ihn geprägt.
Er kam nach belastenden Erlebnissen zu Hause in Deutschland in dieses afrikanische Land. War bei Cap Anamur. Und dann hast du die tolle Idee gehabt, nämlich auf eigene Faust zu helfen und ohne große Hilfsorganisationen.
Genau. Also ich habe in der Zeit als Entwicklungshelfer in Luala viele super tolle Menschen kennengelernt. Unter anderem auch den Vater Dennis, den örtlichen Pastor.
Und mit dem Vater Dennis habe ich jetzt wirklich eine sehr tief intensive Freundschaft. Und der Wunsch von dem Vater Dennis war es immer, einmal Uganda zu verlassen. Er wollte einmal nach Europa gehen, damit er mal sieht, wie die westliche Welt lebt.
Dann haben wir beschlossen, das zu versuchen. Wir haben einen langen Plan gemacht. Das ist immer eine lange Vorbereitung.
Man muss Anträge stellen, man muss Bürgschaften stellen, man muss Versicherungen abschließen, man braucht ein Visum, man braucht so viele Formulare. Aber nach einem halben Jahr haben wir es dann geschafft, dass Dennis mich und meine Freunde in Deutschland besuchen konnte. Der war doch überrascht, wie bei uns Autobahnen funktionieren, gell? Ganz genau.
Also er hat sich gewöhnt, dass da keine Ziegen laufen, keine Kühe, keine Menschen laufen. Er hat sich gewöhnt, dass alles so grün ist und dass die Fußgänger auf den Fußgänger wägen und die Autos auf den Straßen fahren. Also er war hier wie ein kleines Kind, was zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum sieht und war nur am Gucken und am Gucken und am Gucken.
Also das war ein ganz großes Erlebnis auch für mich. Ja, klar. Und wenn er auf der A3 gefahren ist, Köln-Frankfurt, da hat er sich auch gewöhnt, die stehen ja auch hier oft im Stau, wie wir bei uns in Kampala.
Wie lange war er hier? Er war sechs Wochen hier. Wir haben viel zusammen unternommen. Er hat meine Freunde kennengelernt.
Deutsches Kulturgut hat er kennengelernt. Und als er kurz vor der Abreise stand, hatten wir beschlossen, dass ich meinen Freunden da unten eine Freude mache. Und zwar ist eine Ziege in Luala so etwas wie Bargeld.
Also Bargeld in der ländlichen Region gibt es fast nicht, weil die Menschen einfach nichts haben, leben hauptsächlich vom Tauschhandel. Und ich wollte meinen wichtigsten Freunden dort unten als Dankeschön für die tolle Zeit und als Erinnerung eine Ziege schenken. Dafür habe ich dann meine Freunde gefragt, ob sie mich unterstützen würden, für ein paar Ziegen zu kaufen, mit meinen Freunden in Doganda.
Und da kam so viel Geld zusammen, dass das Projekt... Wie viele Ziegen? Wir bekamen dann innerhalb von zwei Wochen 60 Ziegen zusammen. Tja, was bei dem einen die Kamele sind, sind da die Ziegen. Und warum die so wichtig sind, das erfahren wir gleich.
Ziegen für Luala, ein Ort in Uganda. Und Ingbert Darwin hat sich aufgemacht, die Ziegen zwar nicht verfrachtet, sondern da unten gekauft. Du bist dann in dieses Dorf hineingereist, zu eben dem Patre von einem anderthalben Jahr.
Hast ja da deine Organisation gegründet. Erzähl mal, wie leben die Menschen dort? Die Menschen leben von dem, was sie anbauen. Also das war für mich unvorstellbar, dass es sowas heute noch gibt.
Die Menschen leben in Lehmhütten, diese mit Strohdecken. Also praktisch, wie man sich dazu aus den alten Afrika-Filmen von 1950 vorstellt. Die haben keinen Strom, kein Wasser.
Die wohnen in diesen kleinen Rundhütten, die vielleicht zehn Quadratmeter haben, leben die mit zehn, zwölf Personen drin. Und das ist einfach unvorstellbar. Also keine Tür, keine Fenster, die haben einfach nichts, gar nichts.
Warum sind Ziegen so wichtig für Sie? Ziegen sind dafür wichtig, weil Ziegen praktisch ein Sparbuch darstellen. Ziegen geben Milch, Ziegen vermehren sich. Und die Landbevölkerung verfügt über keine finanziellen Mittel.
Wenn jetzt eine Ziege da ist und es ist Not am Mann, zum Beispiel, es muss ein Krankenhaus bezahlt werden, es muss das Schulgeld bezahlt werden, kann man mit Ziegen und mit Hühnern in Uganda bezahlen. Also Ziegen und Hühner sind ein geringes Zahlungsmittel. Zum Beispiel habe ich einmal erlebt, wie ich im Krankenhaus gearbeitet habe, dass ein Doktor, dass ein Arzt aus dem OP kam mit zwei lebenden Hühnern, die er von einem Patienten geschenkt bekommen hat, weil der Patient kein Geld hatte.
Das ist eine Währung. Ich stelle mir jetzt gerade nur ein deutsches Krankenhaus vor und so mit den Ziegen. Aber ist ja alles nicht mit unseren westlichen Maßstäben da, wie du eben schon sagtest, zu vergleichen.
Also Hühner auch. Hühner auch. Also wir haben auch Ziegen aus dem Grund gewählt, wir, Vater Dennis und ich, wir wollen den Menschen in Luwala helfen, aber die Hilfe zur Selbsthilfe.
Zum Beispiel haben wir gesagt, wir schenken den Witwen, also den Ärmsten, den Armen, das sind meistens die Witwen, die haben dann noch zehn, zwölf Kinder, manche noch mehr. Der Mann ist gestorben, oft an HIV. Und da stehen diese alten, armen Frauen ganz allein, da müssen diese Kinder ernähren.
Und dann haben wir gesagt, wir schenken euch eine Ziege und die erste Ziege, die geboren wird, bekommen wir zurück, damit wir die weitergeben können an eine andere Person. Und da gab es ja dieses ganz interessante Erlebnis, wie die dich gefeiert haben. Das habe ich nämlich in deinem Buch Ziegen für Luwala gelesen.
Und da kommen wir gleich nach 8 Uhr drauf, zu sprechen. Ingbert Darwin ist heute Abend hier, um von seinen Erlebnissen in Uganda zu berichten. Er kauft Ziegen für die arme Bevölkerung, hat ein Hilfsprojekt ins Leben gerufen und wir werden die nächste Stunde noch dafür nutzen, mehr von Uganda und seiner Arbeit dort zu erfahren.
RPA 1 – Mein Abenteuer Ingbert, ich habe es eben erzählt, diese älteren Frauen, diese Witwen, die da sind, oft mit zehn Kindern, denen schenkst du eine Ziege und dann habe ich ein Foto gesehen in deinem Buch. Du hast unter anderem ein schönes Buch geschrieben. Wie kam das zu der Idee, ein Buch zu schreiben, Ziegen für Luwala? Die Idee entstand aus einer Not, wie so vieles.
Also in Luwala gibt es so gut wie kein Internet, beziehungsweise ist das Netz ganz schwach. Und um meine Erlebnisse zu verarbeiten, habe ich ein Tagebuch geführt, einfach um das Erlebte, was ich am Tag hatte, loszuwerden. Und diese Erlebnisse habe ich an meine Freunde als E-Mail-Verteiler verschickt, weil das Internet nicht so schwach war.
Und diese Berichte kamen bei meinen Freunden so gut an, dass sie zu mir gesagt haben, Ingbert, du musst ein Buch schreiben, du hast so toll geschrieben. Wenn du zurückkommst, musst du ein Buch schreiben. Und so ist die Idee entstanden, ein Buch zu schreiben über das Erlebte in Luwala, in Uganda und auch wie das Ziegenprojekt entstanden ist.
Die älteren Damen, die dann eine Ziege bekommen haben, die haben dich dann mächtig gefeiert. Ja, die Witwen wussten nicht genau, wann wir jetzt aus Kampala ankommen und die haben morgens schon vier, fünf Stunden in der prallen Sonne gewartet, nur für uns zu danken, dass sie eine Ziege bekommen haben. Und die haben uns eingeladen für ihre geschenkten Ziegen, die sie schon bekommen haben, dass wir sie besuchen kommen.
Und dann sind wir mit dem Vater Dennis noch hingefahren mit dem Pick-up, haben dann die Nonnen besucht. Und da wurden wir von den Witwen gefeiert mit Fahnen und Gesang und Geschrei und Gefeife. Uns wurden Stühle dargeboten im Schatten, wo die armen Witwen selbst auf dem Boden sitzen mussten, weil sie keine Stühle haben.
Und wir wurden von den Witwen so reich beschenkt. Sie haben uns die Sachen geschenkt, die sie haben. Hühnereier oder lebendige Hühner, ihre Papaya, Süßkartoffel, Mais.
Einfach das, was sie haben, haben sie uns geschenkt als Dankeschön. Wir wollten das zwar nicht annehmen, aber das muss man annehmen. Das ist eine Beleidigung dem Gegennehmer.
Bei diesen Geschichten hält die Welt den Atem an. RPR 1, mein Abenteuer mit Rainer Meutsch. Ingbert Dahmen hat das Ziegenprojekt in Uganda ins Leben gerufen.
Aber du hast natürlich auch schon gefährliche Situationen erlebt. Zum Beispiel warst du im Dschungel und da gab es dann wenig Sprit im Pickup. Und das wurde eng.
Ja, ich habe einmal einen kleinen Auszeit genommen an Weihnachten. Und ich durfte dann von der Organisation den Pickup nutzen für drei Tage, mir mal das Land anzugucken. Ich habe dann entschlossen, zu den Mergen National Park zu fahren, nach Zintinilwasserfälle.
Da bin ich mit dem großen Pickup durch den Nationalpark gefahren. Ich hatte vorher noch 10 Millionen Schilling abgeholt von der Bank, aber die nächste Bank von Loale ist 200 Kilometer weit weg. Und dann hieß es einfach, okay, dann fährst du erst zur Bank, Geld holen und dann machst du ein paar Tage frei.
Jetzt muss man sich das so vorstellen, dass diese Nationalparks sehr groß sind. Ich bin rangefahren mit einem halben Tank. Man denkt dann natürlich, okay, mit einem halben Tank kommst du 400 Kilometer weit.
Aber diese Nationalparks, die sind so riesig und Schotterpisten, da ist ein halber Tank nichts. Und da bin ich praktisch mit dem letzten Tropfen Sprit durch den Nationalpark gefahren, mit den 10 Millionen Schilling im Auto. Und für lauter Angst habe ich mir noch ein paar Einheimische auf den Pickup geladen, die getrennt haben, weil ich einfach gedacht habe, okay, wenn du liegen bleibst mit dem Sprit, dann hast du ein paar Einheimische, die dir vielleicht irgendwo einen Liter Sprit besorgen können.
Welche Tiere hast du gesehen, neben der Angst? Ganz viele. Also der Mergen National Park, der ist so toll, voller Elefanten und Antilopen, Gazellen, Giraffen, wunderschön. Die Big Five sind da? Die Big Five sind nicht da.
Den Löwen habe ich nicht gesehen, weil ich nur zwei Tage da war. Sind bestimmt da, aber wenn man die Big Five auf einmal sieht, ist es einfach Glück. Aber der Nationalpark ist sehr empfehlenswert, wunderschön.
Aber man merkt schon, wie der Afrika-Virus dich gepackt hat. Auf dem Stand weißt du direkt die Big Five. Das wissen ja viele nicht, welches Tier da drin ist.
Wir kommen gleich nach Halb auf die Geschichte, wo du auf dem Viktoriasee unterwegs warst. Unweit von Kampala gibt es ja diesen Riesensee. Und deine Erfahrungen gleich nach Halb.
Mein Abenteuer Around the World. Die packendsten Storys von fünf Kontinenten. Ingbert Dahmen, heute Abend angereist aus Zerik.
Das kennt natürlich jeder. Selbstverständlich. Wo liegt denn das? In dem Mittelpunkt der Welt.
Also bei Trier. Bei Trier, ja. Bei Saarburg.
Bei Saarburg, ja. Ja, kennt man natürlich, Ingbert. Du, der Viktoriasee, eines der großen Seen Afrikas, unweit von Uganda, unweit von deinem Hilfsprojekt, deinem Ziegenprojekt, warst du mit einem Boot unterwegs und das schlug Leck.
Ja, also das war auch eine Auszeit, die ich genommen hatte. Ich hatte eine Woche Urlaub geplant von Kapanamur. Hab mich dann durchgeschlagen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu dem Viktoriasee.
Und es war fortzuheilig Abend und ich wollte auf die Sesi-Inseln fahren. Die Sesi-Inseln ist eine Inselgruppe im Viktoriasee und besteht aus etwa 43 Inseln, wovon sogar zwei schwimmende Inseln sind. Ich hab mich dann für die Fähre angemeldet und da gibt es eine öffentliche Fähre und ein paar kleine Fähren.
Und die öffentliche Fähre ist ein großes Holzboot, relativ günstig, aber ich wollte ziemlich früh losfahren, weil ich noch kein Hotel gebucht habe und es war heilig Abend. Mir wurde dann ein kleines Speedboot empfohlen, was im Hafen lag. Mir wurde gesagt, das Speedboot fährt viel schneller, es ist nicht so überfüllt wie die Fähre und wir fahren direkt los.
Also habe ich mich für das Speedboot entschieden, habe dann den doppelten Preis bezahlt gegenüber der normalen Fähre, habe auch vor der Fähre abgenommen, aber es gab ein technisches Problem auf dem See. Das Boot hat geleckt und es musste später immer wieder leer geschaufelt werden und uns ging zweimal der Sprit aus. Dieses Spritproblem wurde dann gelöst, indem mit einem 20 Liter Kanister Tank nachgefüllt worden ist und als dann der Tank beim dritten Mal ausgegangen ist, haben sich der Bootsführer uns den Bootsmarkt mit großen Augen angeguckt, denn es waren nur zwei Spritkanister an Bord.
Und dann? Dann sind wir herrenlos bei Sturm und bei leckendem Boot auf den Viktoria-See getrieben. Zwei Stunden. Ja, ich hätte als Käpt'n die Schwimmweste angezogen, wäre mal vom Bord gegangen, hätte gesagt, hol mal Hilfe.
Der See ist groß. Der See ist groß. Aber es ging gut aus.
Ja, also wir hatten dann Glück gehabt, dass wir auf derselben Fahrroute waren wie die öffentliche Fähre. Die öffentliche Fähre hat uns dann eingeholt. Die Fahrgäste von der Fähre hatten uns dann belächelt, die Menschen im Speedboot, denen das Sprit ausgegangen ist.
Auf jeden Fall hatten wir das große Glück gehabt, dass die zwei Spritkanister an Bord hatten, die wir dann bekommen haben und konnten unsere Fahrt weitersetzen. So mal lieber Ingbert, wir haben den letzten Talk bekommen. Wen hast du denn eigentlich da mitgebracht, die zwei jungen Damen? Begleiten die dich in deiner Arbeit? Wie kann man denen helfen? Wie kann man helfen? Also man kann helfen natürlich mit Spenden, weil wir dieses Projekt nicht aus eigenen Mitteln finanzieren können.
Wir garantieren, dass die Spendengelder zu 100% ankommen. Wir haben eine Homepage, in der man unsere Hilfe nachlesen und verfolgen kann. Wir haben eine Facebook-Seite, in der man sich auch mitteilen kann.
Also ich werde jetzt auch von Helfern und Helferinnen unterstützt. Ich habe heute die Annette Brück-Fink mitgebracht, die mich über dieses Projekt kennengelernt hat, die mich stark unterstützt. Ich habe die Hendrikke Schneider mitgebracht, eine alte Bekannte von mir, die mich unterstützt.
Jugendfreundin? Ja. Junge Bekannte? Junge Bekannte, ja. Und wenn man Ziegen für Luwala eingibt, kommt man automatisch zu euch? Da kommt man, also da findet man das Buch, da findet man den Internet-Blog, ja.
Also Luwala wird geschrieben mit L-W-A-L-A? Ja, ja. Ziegen für Luwala, geht einfach mal rein. Da gibt es über Facebook, da gibt es dann die ganze Internetseite, die natürlich heißt Ziegenprojekt-luwala.com. Ja, dann findet man euch.
Ein toller Typ, der heute in meiner Sendung mein Abenteuer war, Ingbert Darwin und seine Ziegen für Luwala. Wer auch eine tolle Geschichte von euch auf Lager hat und die mal bei uns erzählen möchte, schreibt mir doch einfach eine E-Mail an mein.abenteuer.rpr1.de. Das war es für heute, meine Lieben. Habt einen schönen Abend.
Dirk und ich, wir gehen jetzt nach Hause. Also er fährt nach Walnder, ich in den Westerwald. Macht's gut.
Hört bei Bob nachher noch rein, nach 21 Uhr. Tschüss.
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